Viele Menschen können Gott nicht erfahren, weil sie sich nicht ernsthaft
mit ihm beschäftigen und Gott nicht an ihrem Leben entscheidend
beteiligen. Höchstens als letzter Notnagel, wenn nur noch beten hilft.
Wenn Gott nicht mehr danach gefragt wird, was für das eigene Leben
falsch und was richtig ist und Gott keine Bedeutung haben soll, dann
ist das ein Zustand der Rebellion gegen die Ordnung Gottes, wie sie
mal vorgesehen war.
Die Bibel bezeichnet diesen Zustand mit "Sünde".
Allgemeiner ausgedrückt: "Sünde" ist, wenn man ohne Gott lebt und
seine Gebote nicht beachtet.
Wir wissen heutzutage, dass kein Mensch vollkommen ist. Daher hat die
Bibel zu einer früheren Zeit schon über den Menschen gesagt:
Die Sünde hat zwei Folgen. Einerseits:
Durch die Trennung von Gott erkennt der Mensch das Fehlverhalten zum Mitmenschen und zu sich selbst nicht mehr.
Verdeckte und offensichtliche Verfehlungen im mitmenschlichen Bereich haben ihre Wurzel in der zerstörten
Beziehung zu Gott.
Zum Zweiten:
Die nicht-existente Beziehung zu Gott und die Verweigerung dieser Beziehungspflege
bezeichnet die Bibel als Sünde.
Es wird in der Bibel deutlich gesagt, dass der Preis der Sünde der Tod ist und
bezahlt werden muss.
Die Bibel beschreibt den Tod als etwas endgültiges und als Abwesenheit vom
Leben. Damit ist aber auch gemeint, dass dem Betroffenen verschlossen bleibt, was
das Leben lebenswert ausmacht.
Zwischen Gott und Mensch besteht somit eine tiefe Kluft.
Der Mensch versucht durch eigenes Bemühen (z.B. durch gutes Leben, Philosophie,
Religiosität oder Mitmenschlichkeit) diese Kluft zu überbrücken bzw.
den Preis zu bezahlen und so wieder zu einem guten Leben zu kommen.
Doch alle Anstrengungen sind vergeblich, weil sie das eigentliche Problem der Sünde nicht lösen.
Der dritte Schritt zeigt uns die Antwort auf dieses Problem: